100 Jahre HASSLACHER HERMAGOR:
Vom Sägewerk zum regionalen Traditionsbetrieb
Die Geburtsstunde der heutigen HASSLACHER HERMAGOR GmbH war der 21. September 1918. Auf den Tag genau 100 Jahre später wurde der runde Geburtstag des traditionsreichen Familienunternehmens am Betriebsgelände in Hermagor gemeinsam mit den Mitarbeitern gefeiert. Nunmehr blickt man optimistisch in die Zukunft.
Am Freitag, den 21. September, feierte die HASSLACHER HERMAGOR GmbH ihr 100-jähriges Jubiläum. Die Gründung der damaligen „Brüder Hasslacher & Co“ erfolgte durch Jakob und Franz Hasslacher sowie Franz Pirker. Zu Beginn machten zwei kleine Sägewerke den Lohnschnitt für den Betrieb, erst 1920 entstand ein eigenes Werk auf dem heutigen Firmensitz. Ein eigenes Büro gab es damals übrigens nicht: Verwaltet wurde das Werk von einem angemieteten Zimmer im „Gasthof Frenzl“ (Kaiser von Österreich) aus. Heute beschäftigt das Unternehmen 75 Mitarbeiter und zählt somit zu einem der wichtigsten Arbeitgeber der Region.
Spende und neue Arbeitskleidung
„Unsere Mitarbeiter sind unser wertvollstes Kapital“, bringt es Johanna Honsig-Erlenburg auf den Punkt. „Daher haben wir uns bewusst für eine kleine Feier gemeinsam mit und für unsere Mitarbeiter entschieden. Denn: Der Erfolg des Unternehmens wird damals wie heute entscheidend von den Mitarbeitern geprägt.“ Im Rahmen des Mitarbeiterfestes, bei dem auch Hermagors Bürgermeister Siegfried Ronacher anwesend war, überreichte die Geschäftsführung einen 1.000 EUR-Scheck an die Organisation „ÖZIV Lebenswerke Hermagor – Für Menschen mit Behinderungen“. Die Leiterin Brigit de Cillia-Messner berichtete bei der Übergabe, dass mit dem Geld behindertengerechte Sportgeräte angeschafft werden. Außerdem erhielten die HASSLACHER HERMAGOR-Mitarbeiter anlässlich des Jubiläums eine neue Arbeitskleidung.
Regionaler Traditionsbetrieb mit 75 Mitarbeitern
Die HASSLACHER HERMAGOR GmbH wird mittlerweile in der dritten (DI Leopold und Mag. Maria Schnaubelt) und vierten Generation (DI Johanna und DI Markus Honsig-Erlenburg) als Familienbetrieb geführt. Die Geschäftsführer Jürgen Winkler und Dr. Heimo Schader sind seit Dezember 2017 in der Unternehmensleitung tätig. Pro Jahr werden rund 200.000 Festmeter Holz großteils regional eingekauft, der Hauptanteil davon wird direkt vor Ort zu Schnittholz für den konstruktiven Holzbau verarbeitet. Das Unternehmen liefert außerdem Profilholz und gehobelte Ware, Kant- und Verpackungshölzer. Am Standort Hermagor gibt es neben dem Säge- und Hobelwerk auch einen Holzmarkt sowie das Pelletswerk „NORICA PELLETS“, in dem rund 25.000 Tonnen Pellets pro Jahr produziert werden. Außerdem betreibt die HASSLACHER HERMAGOR GmbH zwei E-Werke und gemeinsam mit einem Partner eine Photovoltaik-Anlage. Die Santners Erben KG in Weißbriach produziert im Lohnschnitt aus Starkholz Schnittholz für das Werk in Hermagor.
Gute Geschäftslage
Seit 2016 befindet sich die Holzbranche im Aufwind. Der Bedarf an Schnittholz für Produkte wie Brettschichtholz (BSH) und Brettsperrholz (BSP) ist groß. „Die Zukunft wird zeigen, ob man sich als Zulieferer etabliert oder selbst in die Weiterverarbeitung, eventuell in Kooperation mit einem Branchenkollegen am Standort Hermagor, investiert“, berichten die Geschäftsführer Jürgen Winkler und Dr. Heimo Schader.